Tipps & Tricks vom Mech Nr. 1: Pumpen

Ein Velo pumpen das kann jeder. Doch auf was man achten muss ist nicht jedem bekannt. Deshalb beantworte ich jetzt vier häufig gestellte Fragen zum Thema: Pumpen.

Wie oft muss ich mein Velo pumpen?
Als Alltagsfahrer sollte man sein Velo etwa 2-mal im Monat pumpen. Braucht man sein Velo nicht jeden Tag, sondern nur an ein paar Tagen in der Woche, so kann man auch nur 1-mal im Monat pumpen. Wenn man weiss, dass man das Pumpen vergessen wird, kann man es sich auch in die Agenda oder als Benachrichtigung ins Handy eintragen.

Wie viel darf ich mein Velo pumpen?
Auf jedem Pneu steht auf der Seitenwand wie viel man pumpen darf. Es gibt zwei Masseinheiten welche für den Luftdruck stehen, das sind: bar und psi. Auf den meisten Pneus steht der Minimal und der Maximal mögliche Druck mit beiden Masseinheiten (Bild 1). Ich empfehle dir bei Alltags- und Strassenrädern den Maximaldruck zu pumpen.

Auf was muss ich achten beim Pumpen?

Achte beim Pumpen auf deine Pneus. Wenn du merkst, dass dieser von der Felge rutscht (Bild 2), lasse so schnell es geht die Luft aus dem Reifen und montiere den Pneu wieder richtig. Denn sonst hörst du einen lauten Knall und brauchst einen neuen Schlauch.

Was passiert wen ich zu wenig pumpe?

Zum einen ist man mit wenig Luft langsamer als mit vollen Pneus unterwegs. Zum anderen kann es auch zu einem Loch im Schlauch kommen, welches wir Mechaniker ganz liebevoll „Schlangenbiss“ nennen. Aus dem Grund, weil es eigentlich zwei parallele Löcher (auf Bild 3 mit zwei Punkten dargestellt) sind so als hätte eine Schlange reingebissen. Diese entstehen, wenn man über eine Kante oder Bodenschwelle fährt bei dem der Pneu zusammengedrückt wird und den Schlauch zwischen sich und der Felge einklemmt und schon hast du einen platten Reifen. Als dritter Punkt kommt dazu, dass bei zu wenig Luftdruck im Pneu der Schlauch sich besser bewegen kann und am Pneu reibt. Dies kann zu nervigen kleinen Löchern, den sogenannten «Schleicher», führen.

Ich wünsche dir viel Spass bei pumpen und gute Fahrt.
Debora, Auszubildende 2. Lehrjahr